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„Minorities, their Past, and their Cities“

Eine internationale Konferenz untersucht und vergleicht städtische Erinnerungskulturen

17. – 19. März 2024 | tim
Ort: Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim), Provinostraße 46, 86153 Augsburg

Vom 17. bis 19. März findet in Augsburg die Tagung "Minorities, their Past, and their Cities: A Conference on Urban Minority Cultures in the Non-Metropolitan Cities of Europe" statt. Sie setzt sich kritisch mit der Erinnerungskultur in mittelgroßen europäischen Städten wie Lviv, Breslau und Augsburg auseinander, die auf eine lange Geschichte des Zusammenlebens verschiedener Minderheiten zurückblicken können. Denn es ist auch heute noch nicht selbstverständlich, dass das Gedächtnis und die Geschichte von religiösen, ethnischen oder nationalen Minoritäten im öffentlichen Raum vertreten sind. Woher rührt das mangelnde Bewusstsein für Minderheiten und ihre Vergangenheit? Und welche Folgen hat es für die Zivilgesellschaft? Diesen und anderen Fragen geht die Konferenz in verschiedenen Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und auch Vertreter*innen verschiedener Minderheiten nach.

Besonders interessant für die Augsburger Öffentlichkeit ist eine Podiumsdiskussion (in deutscher Sprache) am 17. März um 19.30 Uhr mit dem Titel „Public Places & Memory Spaces“. Kulturreferent Jürgen Enninger, Dr. Felix Bellaire (Fachstelle für Erinnerungskultur, Stadt Augsburg) und Marcella Reinhardt (Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.) diskutieren mit Dr. Carmen Reichert (Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben) über die Situation in Augsburg.

Die Konferenz ist eine Kooperationsveranstaltung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben mit dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim), dem Bukowina-Institut, dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde und der Professur für Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg

Anmeldung: Die Tagung ist öffentlich und findet in deutscher und englischer Sprache statt. Für die Teilnahme an den Vorträgen und Diskussionen ist eine Anmeldung unter empfang@jmaugsburg.de erforderlich. Die Podiumsdiskussion am Sonntag, 17. März findet in deutscher Sprache statt und kann ohne Anmeldung besucht werden.

Tagungsprogramm und weitere Informationen: https://jmaugsburg.de/veranstaltungen/konferenz-minorities-past-cities/

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Realisiert mit einem Stipendium der Ernst von Siemens Kunststiftung und freundlich unterstützt von der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg, der Stadtsparkasse Augsburg und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

 
 
 

acatech am Dienstag

Datenschatz versus Datenschutz – welche personenbezogenen Daten braucht KI?

Termin: 19.03.2024, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Ort: acatech Forum – Haus E, Karolinenplatz 4 (Eingang Barer Straße), 80333 München

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie, doch datenschutzrechtliche Hürden scheinen ihren Einsatz in Unternehmen noch zu behindern. Dabei fallen dort häufig wertvolle Daten an, die mithilfe von KI-Technologie auch gemeinwohlorientiert nutzbar gemacht werden könnten: Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten z. B. könnten dazu beitragen, die Entstehung von Erkrankungen besser vorherzusagen, Bewegungsdaten von Personen und Fahrzeugen könnten Risiken im Straßenverkehr reduzieren.

Fachleute haben verschiedene Strategien zum Umgang mit personenbezogenen Daten erarbeitet, bei denen der Datenschutz gewahrt würde. Halten sie, was sie versprechen? Können sie rechtlich anerkannt werden und in die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie die künftige KI-Verordnung der Europäischen Union aufgenommen werden? Würden sie tatsächlich eine flexiblere Nutzung personenbezogener Daten unter Berücksichtigung des Datenschutzes ermöglichen? Lässt sich ein Zugriff auf nicht-anonymisierte bzw. nicht-pseudonymisierte Daten damit rechtfertigen, dass sie bessere Ergebnisse liefern und das Gemeinwohl im Vordergrund steht?

Diskutieren Sie bei diesem acatech am Dienstag mit Fachleuten aktuelle technologische Möglichkeiten der KI-gesteuerten Auswertung großer Datenmengen.

Begrüßung:

  • Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Präsident acatech

Podium:

  • Dr.-Ing. Detlef Houdeau, Infineon Technologies AG

  • Prof. Dr. Cordula Kropp, Universität Stuttgart, ZIRIUS – Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung | acatech

  • Jan Fischer, Gaia-X Hub Germany

Moderation:

  • Erduana Wald, Plattform Lernende Systeme, acatech Geschäftsstelle

acatech am Dienstag

Nachhaltig, sicher, genussvoll – wie sieht die Zukunft der Ernährung aus?

Termin: 09.04.2024, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Ort: SALON LUITPOLD, Brienner Straße 11, 80333 München

Was und wie essen wir – heute und in Zukunft? Ist die Sicherung der Nahrungsversorgung in Deutschland ein Problem? „acatech am Dienstag“ im Salon Luitpold thematisiert, wie wichtig die Resilienz unserer Versorgungsketten auch für Nahrungsmittel ist – und was eine genussvolle Ernährung ausmacht. Die Diskussion bewegt sich im Spannungsfeld zwischen regionaler Produktion und globalen Lieferketten, Fehlernährung und Ernährungsphysiologie, Vorratshaltung im Keller und Vertical Farming, Resteessen und Sterneküche.

Begrüßung:

  • Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Präsident acatech

Podium:

  • Prof. Dr. Andrea Büttner, Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg / acatech Mitglied

  • Prof. Dr. Hannelore Daniel, Technische Universität München

  • Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Präsident acatech

Moderation:

  • PD Dr. Marc-Denis Weitze, acatech Geschäftsstelle

acatech am Dienstag

Neue Pflanzen für bessere Ernten – die Bedeutung von Patenten und Sortenschutz für die globale Ernährung

Termin: 16.04.2024, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Ort: acatech Forum, Karolinenplatz 4, 80333 München

Pflanzen bilden die Grundlage unserer Ernährung. Sie werden laufend weiterentwickelt, um Erträge zu sichern, neue Eigenschaften zu generieren oder die Pflanze an Folgen des Klimawandels anzupassen.

Unternehmen schützen ihre Innovationen und Investitionen durch Patente und Sortenschutzrechte. Diese Regelungen stehen oft in der Kritik: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Konzentration von Macht in der Agrarindustrie und der möglichen Behinderung des freien Zugangs zu genetischen Ressourcen. Das komplexe Zusammenspiel von nationalen und internationalen Regelungen im Bereich des Patent- und Sortenschutzes auf Pflanzenzüchtungen ist folglich von großer Bedeutung für die Landwirtschaft und damit die Ernährungssicherheit weltweit. Würde es ohne solche Regelungen eine kommerzielle Pflanzenzüchtung und damit angepasste, neue Sorten auch weiterhin geben?

In dieser Veranstaltung analysieren und diskutieren wir die Auswirkungen dieser Regelungen aus juristischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Sicht.

Podium:

  • Pedro Henrique D. Batista; Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

  • Dr. Bettina Wanner, Patentanwältin und Head of IP Advocacy & Strategy, BAYER AG

  • Dr. Lutz Depenbusch, Referent für Landwirtschaft und Ernährung, Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V.

Moderation:

  • Prof. Dr. Bernhard Bleyer, Lehrstuhl für Theologische Ethik, Universität Passau